Medienscouts an Dortmunder Schulen

Kritisch-kreativ mit problematischen Medieninhalten


Ziel des Projekts, Medienscouts NRW, ist es, Schüler:innen in der Sekundarstufe I für die Risiken medialer Angebote zu sensibilisieren und den selbstbestimmten, kritischen und kreativen Umgang mit problematischen Medienangeboten zu fördern.

Das Besondere ist der "Peer-Ansatz": Schüler:innen werden im Rahmen des Projekts zu "Medienscouts" ausgebildet und leisten Aufklärungsarbeit unter Gleichaltrigen. Durch die Qualifizierung einer vergleichsweise kleinen Gruppe können weitreichende Effekte erzielt werden, da die ausgebildeten Scouts anschließend selbst als Referent:innen agieren und ihre Mitschüler:innen qualifizieren sowie diesen als Ansprechpersonen bei medienbezogenen Fragen und Problemen zur Verfügung stehen.

Das Themenspektrum, mit dem sich die Schüler:innen auseinandersetzen, reicht von "Social Communities" über "Internetsicherheit", "Handy" und "Computerspiele" bis hin zu "Peer-Beratung".

Während der ersten kommunalen Projektphase in 2012 beteiligten sich rund 100 Schulen aller Formen aus zehn nordrhein-westfälischen Städten und Kommunen am Projekt "Medienscouts NRW". Auf die Vielzahl an Bewerbungen in der Pilotphase reagiert die LfM und verdoppelt den möglichen Teilnehmerkreis auf bis zu 200 Schulen ein Jahr später.

Allein in Dortmund haben sich mit Beginn des Projektes fünfzehn weiterführende Schulen um die Teilnahme  beworben.

Bislang konnten bereits über 40 weiterführende Dortmunder Schulen zu Medienscoutschulen qualifiziert werden. 

In Dortmund ist es gelungen das Projekt nachhaltig strukturell zu verankern und im Medienentwicklungsplan aufzunehmen. Für die Landesanstalt für Medien gilt die Dortmunder Umsetzung als erfolgreiches Modell für NRW.

Bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen zum Projekt wenden sie sich bitte an unseren Medienpädagogen Andreas Kastner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

 

Berichte


"Die Ausbildung der Medienscouts war sehr intensiv. In sechs Workshop Sitzungen und einer Aufbausitzung sind die 4 Scouts der WBR mit zwei betreuenden Lehrern ausgebildet worden, um Schülern bei der Mediennutzung im Internet zur Seite zu stehen. Denn Cybermobbing oder Gewaltvideos, illegale Musikdownloads oder das Hochladen von Fotos sind heutzutage in jeder Schule Probleme, mit denen Jugendliche fertig werden müssen.

Hierbei bekommen sie nun Hilfe durch die Medienscouts, die nützliche Tipps und wichtige Ratschläge vermitteln können. Dabei handelt es sich nicht um den üblichen Unterricht. Die Scouts kommen mit den Schülern ins Gespräch und können, ohne Beisein von Lehrern, zwanglos Probleme besprechen, so dass kein Notendruck besteht."